Anfang der 1930er Jahre
Auf dem idyllischen Hang des Hühnerberges nahmen mutige Pioniere die ersten Gleitflüge vor, legten damit den Grundstein für eine reiche Fluggeschichte der Region.
1934 - 1945
Während des Krieges diente der Flugplatz als Feldflugplatz der Luftwaffe. In dieser Zeit wurden zahlreiche militärische Operationen von hier aus koordiniert.
1945
Nach dem Krieg erfolgte der Abbau der militärischen Infrastruktur, einschließlich Gleisanlagen, Erdtanks, Kraftstoffleitungen und Hangars, was das Ende der militärischen Nutzung markierte.
30. März 1950
Ein neues Kapitel begann mit dem ersten Segelflugstart von einer "Olympiameise", ein Symbol des Wiederaufbaus und der Hoffnung.
1955 - 1959
Das Gelände wurde zum Versuchsfeld der Technischen Hochschule Dresden. In diesen Jahren wurden hier wichtige Forschungsarbeiten und Segelflugschulungen durchgeführt.
1955
Errichtung der ersten Segelflughalle durch Apparatebau Lommatzsch, was die Bedeutung des Standortes als Zentrum für den Segelflug unterstrich.
25. April 1956
Das Segelfluggelände erhielt seine vorläufige Zulassung, ein wichtiger administrativer Schritt für die Zukunft der Fliegerei in Canitz.
1956 - 1962
Als Erprobungsgelände des DDR-Segelflugzeugbaus in Lommatzsch wurden hier alle neu entwickelten Segelflugzeugmodelle intensiv getestet.
5. Mai 1956
Die Flugsportgruppe der Technischen Hochschule Dresden unternahm ihren ersten Segelflug in Canitz, unterstützt von der Winde-Maybach.
September 1956
Der erste Flugzeugschlepplehrgang in Riesa-Canitz fand statt, was die fortgeschrittenen Ausbildungsmöglichkeiten am Standort betont.
1957
Beginn des intensiven und erfolgreichen Leistungssegelfluges, der die regionale und nationale Bedeutung von Canitz weiter stärkte
12. Dezember 1961
Offizielle Genehmigung zum Betrieb des Flugplatzes Riesa-Canitz, eine Bestätigung der hohen Standards und der Sicherheit der Anlage.
1962 - 1978
Der Flugplatz diente als Trainingsstützpunkt der DDR-Kunstflugstaffel, bekannt für spektakuläre Flugmanöver und präzise Choreographien.
1972
Erfolgreiche Erprobung der Flugzeugschlepp-Grundausbildung, etabliert als Modellversuch und später als Standardverfahren übernommen.
August 1979
Vorläufige Schließung des Segelfluggeländes, was das Ende einer Ära markierte.
1981 - 1991
Das Gelände fand eine neue Nutzung durch die GST für Fahrschulausbildungen, während eine Halle weiterhin als Flugzeugersatzteillager diente.
24. November 1990
Gründung des „Segelfliegerclubs Riesa e.V.“ in Riesa-Göhlis, geleitet von Udo Teske, was den Beginn einer neuen Ära des Segelflugs in der Region symbolisierte.
Letztes Oktoberwochenende 1991
Alle Flugzeuge des Vereins landeten wieder in Riesa-Canitz, was das offizielle Comeback des Flugbetriebs markierte.
Winter 1991/1992
Umfangreiche Aufräumarbeiten und Wiederherstellung der Hallen und des Flugplatzes für den zukünftigen Betrieb.
23. April 1992
Mit dem ersten Start begann offiziell die Segelflugsaison in Canitz, unterstützt von der Stadt Riesa und der Luftfahrtbehörde Sachsen.
1992 und 1994
Auszeichnungen und Meisterschaften bestätigten das hohe Niveau des technischen Fortschritts und des Engagements der Segelflugbegeisterten in der Region. So wurde Dr. Thomas Liebernickel zweifacher Sachsenmeister und Uwe Kunz im Jahr 1994 sächsischer Juniorenmeister.
1993 - 1995
Umfangreiche Baumaßnahmen und Umbauten bereicherten das Flugplatzgelände, darunter die Errichtung von Unterkunfts- und Sanitärcontainern, die als „Gelbes Elend“ bekannt wurden, sowie die Renovierung der westlichen Halle und die Installation einer neuen Heizungsanlage. Diese Investitionen verbesserten sowohl die Infrastruktur als auch die Lebensqualität auf dem Gelände.
1994 - 1996
Die jährlichen Flugplatzfeste zogen zahlreiche Besucher an und förderten das Gemeinschaftsgefühl sowie das öffentliche Interesse am Segelflug. Die aktiven Mitglieder des Clubs zeigten großen Einsatz bei der Organisation und Durchführung dieser beliebten Veranstaltungen.
26. Oktober 1996
Der Flugplatz Riesa-Canitz erhielt die offizielle Zulassung als Segelfluggelände. Diese Anerkennung war ein wichtiger Meilenstein, der die Einhaltung hoher Sicherheits- und Betriebsstandards bestätigte und die Grundlage für den weiteren Ausbau der Flugaktivitäten bildete.
1997 - 2005
Weiterführende Bau- und Sanierungsarbeiten fanden statt, darunter die Errichtung eines zweiten Sanitärtraktes und die Sanierung der Hallendächer und Unterhangdecken. Zusätzlich wurde ein neuer Schulungs- und Clubraum, bekannt als „weißer Container“, eingeführt, welcher die Ausbildungs- und Gemeinschaftsaktivitäten unterstützte.
5. Juni 2008
Zur 15. Streckenflugwoche wurde erstmals eine 500 km Distanz ausgeschrieben, welche von 12 Teilnehmern erfolgreich bewältigt wurde. Dies unterstrich das hohe Leistungsniveau und den ambitionierten Geist der Piloten in Canitz.
3. September 2006
Ein Treffen ehemaliger „Canitzer“ anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Flugplatzes fand große Resonanz. 75 Teilnehmer, darunter 26 aktive Mitglieder des Segelfliegerclubs, kamen zusammen, um ihre Erinnerungen auszutauschen und die Geschichte des Flugplatzes zu feiern. Als besondere Attraktion wurde ein SG 38 ausgestellt, betreut von einem ehemaligen Flugschüler, der mittlerweile als Segelfluglehrer tätig ist.
Juni 2009
Während der Streckenflugwoche und dem Besuch von Barack Obama in Dresden mussten alle Teilnehmer nach Roitschjora bei Leipzig ausweichen. Dieses Ereignis demonstrierte die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Gemeinschaft in unerwarteten Situationen.

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