Ausbildung

Neue Piloten lernen zunächst den Standard-Windenstart, die Platzrunde, das Landen und das Kreisen. Danach wird dazu die F-Schlepp-Ausbildung durchgeführt, bei der die Schüler lernen, wie sie mit Hilfe eines motorisierten Schleppflugzeugs starten und fliegen. In dieser frühen Phase des Flugtrainings sind durchschnittlich 60 bis 80 Starts notwendig, bevor der Schüler seinen ersten Alleinflug durchführen kann.

Nachdem die Schüler erste Solo-Erfahrungen gesammelt haben, vertiefen sie ihre praktischen Fähigkeiten. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Phase ist die selbständige Vorbereitung und Durchführung eines Überlandfluges von mindestens 50 km, sowie das Thermik fliegen.

Parallel zur praktischen Ausbildung findet in den Wintermonaten die theoretische Ausbildung statt. In dieser Zeit absolvieren die Schüler rund 60 Unterrichtsstunden in Fächern wie Luftrecht, Meteorologie, allgemeine Luftfahrzeugkenntnisse, Technik, Aerodynamik, Navigation, Verhalten in besonderen Fällen, menschliches Leistungsvermögen und Sprechfunk im Flugfunkdienst. Diese theoretischen Grundlagen sind essenziell, um das Verständnis und die Fähigkeiten der Schüler im Umgang mit Flugzeugen und in der Luftfahrt zu vertiefen.

Zum Abschluss der Ausbildung steht eine amtliche Prüfung in Theorie und Praxis vor dem Prüfungsrat der Landesdirektion von Sachsen, Luftverkehrsamt, an. Diese Prüfung ist der finale Schritt, um die Befähigung der Schüler als Segelflugpiloten zu bestätigen.

Nach erfolgreichem Abschluss der Prüfung erhalten die Schüler ihren Segelflugschein. Die gesamte Ausbildung dauert in der Regel etwa zwei Jahre und umfasst mindestens 25 Flugstunden. Mit dem Erhalt des Scheins sind die Piloten berechtigt, selbstständig als Segelflieger tätig zu sein und die Freiheit des Segelfliegens voll auszukosten.